Wenn es an der Zeit ist, dass Sie den Bodenbelag wechseln müssen, studieren Sie gründlich, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen, damit Sie Ihre Entscheidung später nicht bereuen.

Die Möglichkeiten:

  • Teppichboden
  • Fertigparkett
  • Laminatboden
  • Keramikfliesenboden
  • Marmorboden
  • Vinylboden (PVC,VCT)
  • Korkboden
  • Bambusboden

Laminatboden

De Konstruktion dieser Bodenart besteht aus 4 Schichten. Die unterste Schicht ist die Trägerplatte, die  meistens aus mittel- oder hochdichtem Faserholz besteht. Darüber befindet sich die eigentliche Unterschicht, die ein so genanntes Kraftpapier ist, mit Melaminharzen imprägniert.

Dann kommt eine Dekorpapierschicht, die eine bedruckte Papierlage ist, die die Musterung des Bodenbelags erteilt. Die oberste Schicht, auf der wir gehen, ist die Deckschicht, die eine dünnere Papierschicht mit Melamin-Klebstoff getränkt ist.

Der Laminatboden ist eine gute Lösung auch deswegen, weil er umweltfreund ist und aus recycelbaren Werkstoffen hergestellt wird. Sein Vorteil ist noch, dass diese Bodenbelegart den hohen Beanspruchungen (Kratzen, Wärme, Chemikalien, usw.) gut standhält.

Bandparkett

Der andere Name dieser Bodenbelegart ist Fertigparkett. Dieses unterscheidet sich von dem traditionellen Parkett darin, dass es nicht aus einem, sondern zwei oder mehreren aufeinander geklebten Schichten besteht, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Die obere Schicht wird aus Hartholz gefertigt, deren Aufgabe es ist, die Abnutzung zu verhindern ist, aber die anderen Schichten werden aus billigeren Holzwerkstoffen hergestellt.

Wenn das Fertigparkett entsprechend lackiert ist, kann seine Lebensdauer lang genug sein, und es gibt keine Probleme auch mit der Schalldämpfung.

Im Gegensatz des Laminatbodens kann das Fertigparkett erneuert werden (es kann 2-mal, 3-mal geschliffen und lackiert werden).

Parkett mit Nut-Feder-Verbindung

Dieses Parkett ist das so genannte traditionelle Parkett, das davon zu erkennen ist, dass es aus einzelnen Holzstäben besteht und diese dicken Stäbe  mit Hilfe einer Nut-Feder-Verbindung zusammengestoßen werden. Das traditionelle Parkett widersteht den extremen Umständen sehr gut, und im Falle einer Abnutzung kann es mit Schleifen und Oberflächenbehandlung erneuert werden. Bei entsprechender Pflege kann seine Lebensdauer sogar 50 Jahre sein. Seine Qualitätsklasse stellt nur sein Aussehen dar. Das traditionelle Parkett ist in verschiedenen Härtegraden erhältlich. Das härteste Parkett wird aus Akazienholz, das weichste aber aus Erlenholz oder Lärchenholz gefertigt.

Bambusparkett

Diese Parkettart wird aus 5 Jahre altem Mao-Bambus von erster Qualität hergestellt, die in China heimisch ist. Dieser Parketttyp ist tatsächlich auch ein Fertigparkett, aber doch nicht.

Bei dem Bambusparkett handelt es sich um ein Drei- oder Mehrschichtparkett, aber die Schichten werden parallel gestoßen. Bei dem Bandparkett erfolgt es aber rechtwinklig. Das Bambusparkett ist wasserabweisend und auch insektenabweisend, deshalb ist es sehr ideal in den Wohnungen, wo auch Kinder leben.

Drei verschiedene Arten unterscheiden sich:

  • Flechtbambus
  • Horizontal gepresstes Bambus
  • Vertikal gepresstes Bambus

Korkbodenbelag

Der Kork wird aus der Korkeichenrinde gewonnen. Seine vorteilhaften Eigenschaften: elastisch, schalldämmend, wärmedämmend und wasserfest. Wo die Wohnung mit Bodenheizung geheizt ist, ist der Korkbodenbelag der geeignetste Belag wegen seiner günstigen Brandeigenschaften. Weil dieses Material verrottungsfest ist, ist es auch in der Küche und dem Badezimmer zum Verlegen geeignet, der Korkbodenbelag wird nicht kaputt gehen.

Wenn wir wissen, dass die Belastung, bzw. Abnutzung stark wird, müssen wir den Korkbodenbelag lackieren, bei kleinerer Belastung aber nur wachsen. Die gewachste Oberfläche muss aber mit Wachs jährlich wieder gepflegt werden.

Es hängt davon ab, wie schmutzig das Parkett ist. Staub und Sand müssen mit Staubsauger entfernt werden. Es können auch Reinigungs- und Pflegemittel verwendet werden, aber nur mit solchem Mittel, die speziell für Laminat entwickelt wurden. Wenn Sie den Bodenbelag täglich pflegen möchten, ist es genug, die Fläche mit einem trockenen Lappen aufzuwischen.

Es ist verboten, Laminatparkett zu verkleben! Die Paneele greifen ineinander mit Hilfe eines Klicksystems, das eine sichere Bindung gibt und die Paneele können nicht auseinander rutschen.

Nein, weil die Laminatdiele sowohl kein Wasser und auch keine hohe Feuchtigkeit vertragen kann.

Ja, es ist möglich. Die Laminatdiele kann sowohl bei der Bodenheizung mit Warmwasser als auch bei elektrischer Bodenheizung verwendet werden, falls im Heizungssystem eine entsprechende Regelung eingebaut ist.

Ja, wo die erwartende Verschmutzung kleiner ist, z. B. im Kinderzimmer, lohnt es sich, Laminatboden mit niedrigerer Verschleißfestigkeit zu verlegen. In die stärker benutzten Räume, z. B. in der Küche oder im Wohnzimmer, empfehlen wir Laminatboden mit höherer Verschleißfestigkeit zu verlegen. Es gibt Laminatboden mit außerordentlich hoher Verschleißfestigkeit, die in Büroräumen verlegt werden.

Es ist empfehlenswert, den Boden im zu verlegenden Raum sich akklimatisieren zu lassen. Der Laminatboden sollte ca. 48 Stunden vor der Verlegung im betreffenden Raum gelagert werden, erst danach ist mit der Arbeit anzufangen.

Nein, diese Behandlung empfehlen wir nicht! Dessen Grund ist, dass der Lack an Kunstharz nicht entsprechend haftet, deshalb löst er sich von der Oberfläche ab.

Mit nassem Lappen gar nicht, aber mit einem gründlich ausgewrungenen Lappen ja. Es gibt aber Reinigungs- und Pflegeprodukte für Dielen, die speziell für Reinigung von Holzdielen entwickelt wurden.

Bei den Schwellen sind ca. 1 mm breite Dilatationsspalten zu lassen. Nachdem die Paneele verlegt werden, sind diese Spalten mit Übergangsprofilleisten zu bedecken.

Der Untergrundausgleich ist nicht immer notwendig. Wenn der Untergrund genug eben ist, können Sie diesen Schritt ruhig auslassen. Wenn dieser Fall nicht besteht, können Sie die Unebenheiten mit Untergrundausgleichmörtel ausgleichen.